15.08.2022 – Montag, der Start der Welcome Week

Heute begann die Welcome Week für neu Studierende. Diese Woche war sowohl für Norweger, als auch für International Students da. Da ich zufällig auf Instagram gelesen habe, dass man sich ein T-Shirt abholen kann, ging ich in der früh gleich los. Ich hatte sowieso geplant zum Ikea zu fahren, da ich dringend Lunchboxen benötigte. Somit lag die Abholung des T-Shirts eh am Weg.

Fadder heißt übrigens sowas wie Parte und barn heißt Kind - also Partenkind. Die Fadder trugen ein pinkes Shirt. Außerdem habe ich noch zwei Stoffbänder mit Telefonnummern bekommen.

Die eine Telefonnummer (gelbes Band) gehört meiner Fachschaft und die kann ich anrufen, falls ich meine Gruppe nicht finde. Den Grund der anderen Telefonnummer (schwarzes Band) fand ich jedoch besser. Diese kommt von einer Organsiation, die übersetzt bedeutet „die Wächter von Bergen“. Die kann ich kontaktieren, falls ich nicht mehr weiß, wie ich heim komme oder merke, dass jemand anders zu betrunken ist um Heim zu finden. Zusätzlich verteilen diese noch Bananen und Wasser an betrunkene Studenten in der Stadt, die sie zufällig begegnen. Leider habe ich diese noch nicht gesehen.. Also so eine Organisation wäre in Wien beziehungsweise in Österreich auch nicht schlecht! Jedoch freiwillige dafür zu finden wird sicherlich schwierig und wie die wohl finanziert werden, ist mir auch noch ein Rätsel. Naja egal, ich fuhr zum Ikea, holte meine Lunchboxen, gönnte mir schnell noch ein veganes und normales Hotdog und fuhr wieder zurück. Zwischendurch hüpfte ich noch schnell bei einer Bim Station hinaus, um mir mehrere Lebensmittel zu zulegen. Da hab ich wieder Haribos gefunden und sogar dieses Mal eine größere Packung:

Links sehen wir 300g um € 4,70 und rechts 170g um € 3,50

Weitere Süßigkeiten zum Vergleich beim Ikea:

Was ich aber sehr cool finde bei den norwegischen Supermärkten, dass die so offene Süßigkeiten zum selbst auswählen haben.

Diese kosten halt € 12,50/kg. Klingt vielleicht im ersten Moment viel, aber der Haribo Stjerne Mix kostet € 15,7/kg und der Haribo Fruktilurer kostet € 20,4/kg. Die österreichischen Kilopreise bei Haribo liegen meistens zwischen € 6,30 und € 7,10. Soll ich mehr dazu sagen? Und ja, Norwegen hat eine Zuckersteuer, aber die liegt bei nur ca 90c/kg Zucker. Also daran sollte es jetzt nicht liegen mit den hohen Haribo Preisen.

Ja egal, ich habe mich jetzt genug über teure Preise beschwert. Eigentlich wollte ich ja Grieß einkaufen, diesen habe ich dann nach langer Zeit auch endlich gefunden. War nicht so leicht ohne Internet und Google Übersetzer. Zur Belohnung habe ich mir danach noch Grießkoch mit frischen Bananen, Äpfel und Ribisel gemacht.

Danach ging es für mich zu der Welcome Week, wo ich zuerst einmal ewig lange unsere Gruppe gesucht haben, die uns vorher per e-Mail zugeteilt wurde. Da meine Gruppe noch nicht da war, hab ich mich bei vielen Gruppen durchgefragt und nach der Zeit hat sich einer dafür bereit erklärt, meinen Fadder anzurufen, der plötzlich 2m hinter ihm stand. Anscheinend hatten meine Fadders einfach etwas Verspätung. Ja egal, nach einigen Minigames ging es für uns dann auf eine Houseparty.

In Norwegen ist es üblich, dass jeder seinen eigenen Alkohol mitnimmt und auch nur diesen trinkt. Außerdem wird man nicht wirklich von anderen Leuten eingeladen. Wahrscheinlich wegen den erhöhten Alkoholpreisen (irgendwie auch verständlich). Zum Glück haben wir davor noch schnell ein wenig Alkohol gekauft. Ich habe mit Pfand (~20c pro Dose) fast € 8,- für 2 Dosen Cider je 0.5l bezahlt. Schon ein heftiger Preis hingegen zur Österreich. Nach ein paar Trinkspielen, wurde auf der Houseparty auch Pizza bestellt. Da wir kein Bargeld dabei hatten (hab ich hier ja nie gebraucht), wurden wir auf die Pizza eingeladen. Dafür habe ich denen auch meine 2 Dosen Pfand dagelassen (40c < ½ Pizza). Nach der Houseparty ging es für uns dann in die Biblioteket Bar. Die war eigentlich recht cool, aber wie teuer die Getränke waren weiß ich leider nicht, da ich mir keine bestellt hatte. Ich hatte sowieso nicht vor all zu lange zu bleiben. Schlussendlich nahm ich die vorletzte Bim nach Hause und war um ca 1 Uhr daheim.